Steuerriemen
Es ist äusserst wichtig den Steuerriemen, laut Angabe von Maserati, alle 40'000km zu ersetzen. Ein reissen oder springen des Riemens würde zu einem gravierenden Motorschaden führen. Bei allen Arbeiten die den Ausbau des Riemens erfordern, ist es empfehlenswert diesen auch gleich zu ersetzen.
Ich gehe bei dieser Anleitung von einer normalen Wartungsarbeit aus, d.h. der Riemen ist weder gerissen noch sind Zähne übersprungen.
Um die Arbeit durchzuführen muss aus Platzgründen zuvor der Kühler ausgebaut werden. 
Führen Sie diese Arbeiten nur durch wenn Sie sich genau über die Arbeitsweise eines Motors auskennen. Eine falsche Montage des Steuerriemens führt zu einem gravierenden Motorschaden. Lassen Sie im Zweifelsfall diese Arbeit besser von einem ausgebildeten Automechaniker ausführen.
Steuerriemen ausbauen:
1. Bei Modellen mit Einspritzung lösen und entfernen Sie zuerst die beiden Inbusschrauben (5er) des Kurbelwellenfühlers. Nehmen Sie danach den Fühler vom Motorblock ab. Entfernen Sie die Riemen zum Alternator und Klimakompressor. Bei Modellen mit Servolenkung ist der Riemen der Servopumpe vor jenem des Klimakompressors zu entfernen. Zudem ist bei Katalysatormodellen noch ein zusätzlicher Riemen vorhanden der ggf. als erster entfernt werden muss.
2. Lösen und entfernen Sie die vier äusseren Schrauben (13er) der Kurbelwellenriemenscheibe. Bei einigen Modellen muss auch die mittige Schraube (17er) entfernt werden. Ziehen Sie danach die Riemenscheibe von der Kurbelwelle ab.
3. Lösen und entfernen Sie die sieben Inbusschrauben (5er) der Steuerriemenabdeckung. Nehmen Sie danach die Abdeckung vorsichtig ab.
4. Bringen Sie ein geeignetes Werkzeug, zum drehen der Kurbelwelle, an der Zahnriemenscheibe an. Ein ca. 18cm langes Alu-Profil mit zwei 8.5mm Bohrungen im Abstand von 48mm reicht vollkommen aus. 
5. Drehen Sie die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn bis die Nockenwellenriemenscheiben mit den entsprechenden Punkten an den Deckeln übereinstimmen. Es ist auf dem Bild leider etwas schlecht zu erkennen. Die Bohrung in der Riemenscheibe muss mit dem Dreieck auf dem Deckel übereinstimmen und Kolben Nr.1 sich im OT befinden. Entfernen Sie das unter Punkt 4 angebrachte Werkzeug wieder.
6. Bringen Sie sicherheitshalber eine Markierung an der Kurbelwellenriemenscheibe an. Als Bezugspunkt eignet sich z.B. die Einbuchtung an der Oelpumpe.
7. Drucken Sie die Kabelhalterung aus dem rechten Abdeckblech. Lösen und entfernen Sie nun die Inbusschraube (5er) des Blechs. Ziehen Sie danach das Blech vorsichtig nach oben weg. Wiederholen Sie den Vorgang am linken Blech, schieben Sie dieses jedoch nur etwas in Richtung Wasserpumpe.
8. Befestigen Sie an der linken und rechten Nockenwellenriemenscheibe ein geeignetes Werkzeug zum blockieren der Scheiben.
9. Bringen Sie das Werkzeug zum zusammendrücken der Feder des Riemenspanners an. Lösen Sie danach die Inbusschraube (6er) des Druckbolzens. Drücken Sie nun die Feder mithilfe des Werkzeugs zusammen. Ziehen Sie Schraube wieder an um den Bolzen zu fixieren.
10. Nehmen Sie, den soeben entlasteten Steuerriemen vorsichtig ab. Die Nocken- und Kurbelwelle dürfen sich nicht verschieben. Mit der im Bild aufgezeigten Reihenfolge ist diese Arbeit relativ leicht durchzuführen.
11. Entfernen Sie auch noch das linke Abdeckblech.
Weitere Arbeiten:
Bevor Sie den neuen Steuerriemen montieren, sollten noch folgende Kontrollen resp. Arbeiten durchgeführt werden:
1. Prüfen Sie die Wasserpumpe. Das Antriebsrad darf kein Spiel aufweisen und muss leichtgängig drehbar sein. Zudem sollten Sie keine Leckagen an der Dichtung oder dem Lager feststellen. Tauschen Sie ansonsten die Wasserpumpe auch gleich mit aus. Eine Anleitung dazu finden Sie unter Wasserpumpe.
2. Prüfen Sie die Spannrolle. Auch diese darf kein Spiel an den Lagerungen und der Rolle selbst aufweisen und sollte auch leichtgängig drehbar sein. Im Zweifelsfall ist auch diese zu ersetzen. Eine Anleitung finden Sie unter Spannrolle.
3. Reinigen Sie die beiden hinteren Abdeckbleche und die vordere Kunststoffabdeckung.
4. Reinigen Sie die Nocken- und Kurbelwellenriemenscheiben mit einer entfettenden Flüssigkeit wie z.B. Isopropanol. Achten Sie jedoch darauf dass keine Flüssigkeit an die Dichtringe der Wellen gelangen kann.
Benötigte Teile:
Zahnriemen wie z.B. von ISORAN mit 194 Zähnen und 22mm Breite
Steuerriemen einbauen:
1. Drücken Sie die Kabelhalterung in das linke Abdeckblech. Legen Sie das Abdeckblech in seine ursprüngliche Position.
2. Lösen Sie das Blockierwerkzeug an der rechten Nockenwellenriemenscheibe. Drehen Sie nun die Riemenscheibe um einen halben Zahn im Uhrzeigersinn. Befestigen Sie danach das Blockierwerkzeug wieder.
3. Stellen Sie sicher dass die Bezugspunkte an der Kurbel- und der linken Nockenwellenriemenscheibe noch übereinstimmen. Setzen Sie nun den Riemen in der Abbildung entsprechenden Reihenfolge wieder auf. Zwischen den Punkten 1-2-3-4 darf der Reimen nicht durchhängen.
4. Entfernen Sie die beiden Blockierwerkzeuge an der linken und rechten Nockenwellenriemenscheibe.
4. Lösen Sie die Schraube des Riemenspanner- Druckbolzens, entfernen Sie danach das Werkzeug welches die Feder zusammendrückt. Ziehen Sie nun die Blockierschraube des Bolzens wieder an. Der Abstand zwischen den beiden Federtellern sollte nun ca. 23 bis 24mm betragen.
5. Bringen Sie das Werkzeug zum drehen der Kurbelwelle wieder an. Drehen Sie danach die Kurbelwelle um zwei Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Der Riemen darf dabei keinesfalls an den Nocken- und Kurbelwellenriemenscheiben überspringen. Halten Sie die Kurbelwelle mit den Bezugspunkten übereinstimmend an.
6. Lösen sie die Schraube des Riemenspanner-Druckbolzens erneut. Messen Sie danach mit einer Schieblehre den Abstand zwischen den beiden Federtellern, dieser muss nun 25mm betragen. Wenn der Abstand stimmt, ziehen Sie die Schraube des Riemenspanner-Druckbolzens mit einem Drehmoment von 1.5 - 2kgm an. Fahren Sie nun mit Punkt 7 fort.
6a. Wenn der gemessene Abstand grösser als 25mm ist, drücken Sie die Feder mit dem entsprechenden Werkzeug wieder zusammen. Lösen und entfernen Sie danach die beiden vorderen Inbusschrauben (6er) des Riemenspanners. 
6b. Bei Modellen mit Servolenkung lösen und entfernen Sie die hintere Inbusschraube (6er) des Riemenspanners. Drehen Sie den Riemenspanner etwas von der Spannrolle ab. Die Pumpe der Servolenkung muss dabei nicht zwingend entfernt werden.
6c. Entfernen Sie das Werkzeug zum zusammendrücken der Feder. Ziehen Sie den Druckbolzen mit Feder, Federteller und evtl. bereits vorhanden Unterlegscheiben aus der Halterung. Legen Sie die nötige Anzahl Unterlegscheiben, mit einer Dicke von 0,5mm,  auf den Druckbolzen auf. Führen Sie den Druckbolzen wieder in die Halterung ein und drücken Sie die Feder mit dem Werkzeug zusammen. Befestigen Sie den Riemenspanner am Motorblock, ziehen Sie die Schrauben mit einem Anzugsmoment von 2.8 kg/m an. Gehen Sie nun wieder zu Punkt 4 zurück. 
7. Drehen Sie die Kurbelwelle um einige Umdrehungen im Uhrzeigersinn um zu prüfen ob der Riemen einwandfrei auf den Riemenscheiben und der Spannrolle läuft. Halten Sie danach die Kurbelwelle wieder mit an den Bezugspunkten an und prüfen Sie deren Uebereinstimmung. Entfernen Sie das Werkzeug zum drehen der Kurbelwelle.
8. Befestigen Sie das linke Abdeckblech wieder am Nockenwellendeckel. Führen Sie das rechte Abdeckblech vorsichtig, zwischen Riemen und Motorblock, von oben her ein. Drücken Sie die Kabelhalterung in die entsprechende Bohrung und befestigen Sie auch dieses wieder am Nockenwellendeckel.
9. Bei Modellen mit Einspritzung sollten Sie den Abstand zwischen der rechten Nockenwellenriemenscheibe und dem Fühler überprüfen. Dieser muss zwischen 0.7 bis 1.1mm betragen.
10. Setzen Sie die Steuerriemenabdeckung wieder auf. Die Nasen der hinteren Abdeckbleche müssen sich dabei auf der Aussenseite der Abdeckung befinden. Befestigen Sie die Abdeckung mit den Schrauben wobei die drei längeren in der Mitte einzudrehen sind.
11. Setzen Sie die Riemenscheibe wieder auf die Kurbelwelle auf. Wenn die mittlere Schraube entfernt wurde, müssen Sie auf den Stift zur Ausrichtung der Scheibe achten. Ziehen Sie die mittlere Schraube mit einem Anzugsmoment von 11 kg/m und die vier äusseren mit 3 kg/m an.
12. Bringen Sie die, unter Punkt 1 des Ausbaus, entfernten Keilriemen wieder an und spannen Sie diese. Je nach Verschleiss ist es evtl. sinnvoll auch hier gleich neue zu verwenden.